Schaefer, Oda

* 21.12.1900 Berlin,
† 5.9.1988 München,
Schriftstellerin.

S. wurde im zweiten Gartenhaus Kaiserallee (heute Bundesallee) 205 geboren. Nach dem Schulbesuch studierte sie zunächst Musik und besuchte dann die Kunstgewerbeschule in Berlin. Von 1926 bis 1931 lebte sie mit ihrem ersten Mann, dem Maler Schaefer-Ast (1890-1951) in Liegnitz/Schlesien, war journalistisch tätig und veröffentlichte erste Gedichte. Wieder in Berlin, wohnte sie mit ihrem zweiten Mann, dem Schriftsteller Horst Lange (1904-1971), Riemeisterstraße 123 zur Untermiete. Beide schlossen sich den Kreisen um die Literaturzeitschrift "Die Kolonne" an. S. veröffentlichte naturverbundene Lyrik wie "Die Windharfe" (1939), "Grasmelodie" (1959), Erzählungen wie "Die Kastanienknospe" (1947), "Auch wenn du träumst, gehen die Uhren" (1970), "Die leuchtenden Feste über der Trauer" (1977), Feuilletons und Hörspiele. 1976 erschienen ihre Lebenserinnerungen. S. wohnte ab 1950 in München. Sie wurde mit dem Lyrikpreis der Akademie der Wissenschaften in Mainz und mit der Ehrengabe der Bayerischen Akademie der schönen Künste in München ausgezeichnet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Lexikon der Frau, Köhler-Lutterbeck, DBE ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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