Ruska, Ernst August Friedrich

* 25.12.1906 Heidelberg,
† 27.5.1988 Berlin,
Physiker.

Dia-Serie Ruska, Ernst August Friedrich Nach dem Besuch des Gymnasiums in Heidelberg studierte R. an den Technischen Hochschulen in München und Berlin und wurde 1930 Diplomingenieur. 1931 erfand er zusammen mit Hans Kontext zu: Knoll HansKnoll das Elektronenmikroskop. 1933 promovierte er und habilitierte sich 1944. Von 1934 bis 1955 war er Elektroingenieur bei der Fernseh-AG Berlin und bei Siemens & Halske. Ab 1944 war er Privatdozent und ab 1949 Honorarprofessor für Elektronenoptik und Mikroskopie an der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität Berlin. Ab 1948 hatte er die Funktion eines Abteilungsleiters der Deutschen Forschungshochschule inne und war ab 1953 am Fritz-Haberland-Institut der Max-Planck-Gesellschaft tätig. 1955 wurde er Direktor des Institutes für Elektronenmikroskopie. Er war Träger zahlreicher Auszeichnungen. 1986 erhielt er zusammen mit Gerd Binning (* 1947) und Heinrich Rohrer (*1933) den Nobelpreis für Physik. 1985 wurde er mit der Ernst-Reuter-Plakette geehrt. Eine Gedenktafel an seiner Wirkungsstätte Straße des 17. Juni 135 erinnert an die Erfindung des Elektronenmikroskops gemeinsam mit Hans Knoll. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz Zehlendorf).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1928, Wer ist wer? 1958/1983, TS 19.10.1986, BG 04.05.2001 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon