Die 1973 als 1. Oberschule Wilmersdorf gegründete R. ist eine Gesamtschule. Sie hatte 1989 ihr altes Gebäude zwischen der Sächsischen und der Emser Straße wegen Asbestbelastung räumen müssen und zog in ein Provisorium in der Pfalzburger Straße 23 (Staatliche Internationale Schule Berlin). Dort verblieb sie nicht ein Jahr, wie geplant, sondern 13 Jahre. 1992 begann die Asbestentsorgung, 1994 erfolgte der endgültige Abriss der Stammschule. Nachdem Schwierigkeiten bei der Finanzierung den Baubeginn um mehrere Jahre verzögert hatten, wurde im Mai 1999 der Grundstein für den Neubau gelegt. Gleichzeitig benannte sich die Schule nach Robert Jungk (1913-1994), einem Zukunftsforscher, der sich vor allem gegen die Atombombe und die wirtschaftliche Nutzung der Atomkraft engagiert hatte. Im Mai 2002 konnte das neue Gebäude der R. eingeweiht werden. Das mit moderner Technik ausgestattete viergeschossige Schulhaus mit Klinkerteilen an der Fassade wurde von Architekten des Bauamtes Wilmersdorf entworfen und erinnert an die Architektur der 1920er Jahre. Der Neubau ist behindertengerecht gestaltet. In Integrationsklassen werden behinderte und nicht behinderte Schüler gemeinsam von zwei Lehrern unterrichtet. Schüler aus mehr als 20 Herkunftsländern lernen zusammen in der Ganztagsschule. Umwelterziehung, informationstechnisch betonte Angebote und die berufliche Vorbereitung und Eingliederung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf stehen im Mittelpunkt. Die Verbindung zum Nachbarland Polen wird durch Polnisch als zweite Fremdsprache gefördert. Im Frühjahr 2004 erhielt die R. die Genehmigung zum Ausbau der Gymnasialen Oberstufe und ab dem Schuljahr 2005/06 wird sie Staatliche Europaschule für die Zweitsprache Polnisch.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB V Bd. C, Jungk.de
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Staatliche
[ BuB V Bd. C, Jungk.de
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