Postamt Charlottenburg 11

Charlottenburg,
Reichsstraße 21,
Rüsternallee 45, Ratzeburger Allee 1.

Das eigenwillige, dreiflügelige Gebäude wurde 1930/31 von Georg Caro im Stil der Neuen Sachlichkeit gebaut und zwar gleichzeitig als Miets- und Geschäftshaus ( Kontext zu: Wohnanlage RuesternalleeWohnanlage Rüsternallee) sowie Postamt und Vermittlungsstelle. 1972 bis 1976 erfolgte ein Umbau des Inneren und der Schalterhalle sowie der Ausbau der Vermittlungsstelle für 19 000 Anschlüsse. Das Gebäude ist ein Mauerwerkbau mit mehreren Stahlstützen. Die Fassade wird - vor allem durch lange Fensterbänder - waagerecht gegliedert und ist verputzt. Nur das Erdgeschoss sowie die Fenstergewände bestehen aus markantem, gelbbraunem Travertin. Das Dach ist flach. Vorn, an der Reichsstraße, zieht sich ein 37 m langer sechsgeschossiger Wohnungstrakt mit Geschäften im Erdgeschoss entlang. Der 31 m lange mittlere Teil der Dreiflügel-Anlage - entlang der Rüsternallee, die schräg in die Reichsstraße mündet - ist nach innen gewölbt. In der Mitte erhebt sich hier vertikal ein etwas vorragender Treppenhaustrakt bis über das Dach. Im Erdgeschoss steht ein halbrunder Vorbau weit vor. In diesem befinden sich links ein Café, in der Mitte ein Eingangsportal für die Mieter und rechts der Eingang zur Post (heute die Filiale Berlin 192). Der hintere viergeschossige Flügel des Gebäudes - mit Diensträumen der Post - erstreckt sich 40 m entlang der Ratzeburger Allee. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB X Bd B, Vorortrecherche GRO ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon