Perathoner, Hans

* 21.11.1872 St. Peter-Layen/Grödenthal/Südtirol,
† 28.7.1946 Berlin,
Bildhauer.

Nach seiner Ausbildung in einer Grödener Schnitzwerkstatt, an der Kunstschule St. Ulrich/Gröden und der Münchner Kunstakademie war P. seit 1897 Lehrer an der Handwerkerschule in Bielefeld. 1914 wurde er als Professor an die Kunstgewerbeschule Charlottenburg berufen und leitete hier die Fachklasse für Holzbildhauerei. Von naturalistischen Tendenzen wie auch vom Expressionismus beeinflusst, schuf P. neben Porträtbüsten und Grabsteinen u. a. das Leinenweberdenkmal in Bielefeld (1910), das Grabmal von Dr. Carl Sonnenschein (1935) auf dem Alten Domfriedhof der St. Hedwigsgemeinde (Mitte), die Kruzifixe für die Kirche St. Martin, Berlin-Mahlsdorf, und das Exerzitienhaus Berlin-Biesdorf (Hellersdorf-Marzahn). P. wohnte 1914 bis um 1935 Königin-Luise-Straße 17 und danach Hagelberger Straße 10 (Friedrichshain-Kreuzberg).

Quellen und weiterführende Literatur:
[ Thieme Becker, Kosch, DBE ]

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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