Oesterlein, Willi

* 15.9.1909 Untertürkheim,
† 23.4.1992 Berlin,
Kommunalpolitiker, Unternehmer.

Dia-Serie Oesterlein, Willi Der gelernte Feinmechaniker eröffnete 1933 in Leipzig eine eigene Firma für Kraftfahrzeuginstrumente, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges total zerstört wurde. In der Zeit der Herrschaft des NS-Regimes hatte sich O. in der Bekennenden Kirche betätigt und nach der Befreiung gehörte er in Leipzig zu den Gründern der CDU. Er wurde Kreisvorsitzender seiner Partei und Kreisjugendreferent, gehörte dem Landesvorstand der CDU an und wurde Sprecher der Jungen Union von Sachsen. Nach Differenzen mit Vertretern der Sowjetischen Militäradministration ging er im Mai 1948 nach West-Berlin. In Charlottenburg eröffnete er noch im selben Jahr erneut eine Spezialwerkstatt in der Bismarckstraße 31 und ab 1965 in der Wulfsheinstraße 6. O. engagierte sich auch in Charlottenburg für die CDU und wurde bald zum Kreisvorsitzenden gewählt. Er gehörte von 1961 bis 1963 dem Abgeordnetenhaus an und hatte anschließend acht Jahre ein Mandat in der Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg. Von 1971 bis 1981 war O. erneut Mitglied des Abgeordnetenhauses. Der Berliner Senat dankte ihm 1981 mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem  Kontext zu: Luisenfriedhof IILuisen-Friedhof II, Königin-Elisabeth-Straße 46.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Stadtälteste ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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