Motzstraße

Wilmersdorf,
verläuft vom Nollendorfplatz (Tempelhof-Schöneberg) über den Viktoria-Luise-Platz bis zum Prager Platz.

Die Straßenführung wird durch den Viktoria-Luise-Platz unterbrochen. Benannt wurde die Straße nach dem Politiker und Staatsbeamten Friedrich von Motz (1775-1830), der als preußischer Finanzminister (1825 - 1830) die Finanzverwaltung reformiert und 1828 mit dem Zollvertrag mit Hessen-Darmstadt wichtige Voraussetzungen für den deutschen Zollverein geschaffen hatte. Der im Bezirk Tempelhof-Schöneberg liegende Abschnitt der Straße erhielt seinen Namen durch eine am 6.7.1870 bekanntgegebene Kabinettsorder vom 11. Juni des Jahres. Sie gehörte zu den Schöneberger Straßen, die der Hobrechtsche Bebauungsplan festsetzte, und trug die Nummer 8. Der 1870 benannte östliche Teil der M. zwischen Nollendorfplatz und Kurfürstenstraße wurde am 24.2.1934 in Mackensenstraße umbenannt. Die Straße 20 (der Abteilung IV des Berliner Bebauungsplanes) vom Nollendorfplatz bis zur Lutherstraße wurde am 19.3.1889 und der westlich des Viktoria-Luise-Platzes liegende Straßenabschnitt, die Königshofer Straße (Wilmersdorf), am 21.10.1901 in die M. einbezogen. Damit gilt der Name für Wilmersdorf erst seit dem 21.10.1901. Ein Abschnitt der Straße gehörte bis 1938 auch zu Charlottenburg.

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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