Mehrfamilienvilla Taunusstraße

Grunewald,
Taunusstraße 12/Ecke Teplitzer Straße,
wurde 1981/82 nach den Entwürfen der Architektin Christine Jachmann (* 1946) errichtet.

Der dreigeschossige Putzbau ist weiß gestrichen und besitzt einen grauen Sockel. Da das Grundstück einen Geländeabfall aufweist, wird dieser Sockel erst im hinteren Teil des Baukörpers, wo sich auch der Eingang befindet, sichtbar. Schon der Grundriss des Objektes - er besteht aus zwei um 90 Grad versetzte, sich kreuzende Rechtecke - hat eine starke Gliederung des Gebäudes zur Folge. Dadurch entstehen vier Giebelseiten, die durch paarweise angeordnete Doppelgiebel gekennzeichnet sind. Dieser Grundriss erzwingt eine Kreuzdachform der Satteldächer. Vertikal verlaufende Gliederungselemente wie Balkone und Wintergärten tragen dem Bemühen um eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung ebenfalls Rechnung. Die paarweise angeordneten Balkone mit grauer Brüstung sind schräg geschnitten, die Wintergärten nur im südlichen Teil des Baukörpers vorhanden. Mit dieser Orientierung der Schauseite des Objektes (Wintergärten) zur Straße hin werden Anklänge an die benachbarten herrschaftlichen Grunewaldvillen sichtbar. Das Bauwerk hat acht Wohnungen, in denen die Anordnung der Wohnräume sehr stark von der Grundrisssituation des Gebäudes bestimmt wird.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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