Martens, Adolf Karl Gottfried

* 6.3.1850 Bakendorf bei Hagenow/Mecklenburg-Schwerin,
† 24.7.1914 Lichterfelde,
Ingenieur.

Dia-Serie Martens, Adolf Karl Gottfried M. besuchte ab 1868 für drei Jahre die Gewerbeakademie in Berlin und war dann bis 1875 als Eisenbahningenieur bei der Ostbahn in Bromberg und bis 1880 beim Eisenbahnbetriebsamt Berlin-Nordhausen mit Eisenkonstruktionen, Bauaufsicht und Materialabnahme befasst. Ab 1879 war M. Assistent an der Technischen Hochschule Charlottenburg( Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Universität). Ab 1.4.1884 wurde er zum Vorsteher der "Königlich mechanisch-technischen Versuchsanstalt" ernannt. 1885 wohnte er in der Kurfürstenstraße 74, 1890 in der Eisenacher Straße in Schöneberg und dann bis 1905 in der Nürnberger Straße 71 in Charlottenburg. Unter Ms. Direktorat (ab 1901) wurde das Preußische Materialprüfungsamt in Dahlem gegründet, für dessen Neubau in Charlottenburg er die Pläne entworfen hatte. M. gilt als Begründer der Wissenschaft von der Material- und Werkstoffprüfung sowie von der Metall- und Gefügemikroskopie in Deutschland. Er konstruierte zahlreiche Werkstoffprüfmaschinen. M. war ab 1892 Professor für Materialkunde an der Technischen Hochschule Charlottenburg und wurde Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Zuletzt wohnte M. in Dahlem, Fontanestraße 22. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof Dahlem I, Königin-Luise-Straße 57 (Steglitz-Zehlendorf). In Steglitz-Zehlendorf erinnert die Adolf-Martens-Straße an ihn.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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