Marie-Curie-Oberschule

Wilmersdorf,
Weimarische Straße 21.

Dia-Serie Marie-Curie-Oberschule Die M. befindet sich in einer 1913 bis 1916 von Otto  Kontext zu: Herrnring OttoHerrnring für das IV. Städtische Lyzeum Berlin-Wilmersdorf errichteten zweiflügeligen viergeschossigen Anlage mit Aula und Turnhalle im Ostflügel sowie Klassenräumen im Nordflügel. Als 1926 ein Lehrkindergarten und eine Frauenschule (Zweig des Oberlyzeums) eingerichtet wurden, erfolgten einige Umbauten. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt das Schulgebäude schwere Bombenschäden. 1950 wurden die wieder aufgebaute Turnhalle und die Aula eingeweiht. Nach dem Krieg vereinigte sich die Schule, die seit 1937 "Bettina-von-Arnim-Schule" hieß, mit dem Realgymnasium Studienanstalt Cecilienschule zur 13. Schule des Bezirks Wilmersdorf. Diese wurde 1946 nach der Physikerin und Nobelpreisträgerin Marie Curie (1867-1934) benannt. 1957 erhielt die M. den Status eines Gymnasiums. Die Schule entspricht in ihrem allgemeinen Aufbau demjenigen der meisten Gymnasien in Berlin. Jedoch bietet sie ab der 7. Klasse als zweite Fremdsprache Französisch oder Latein an; ab der 9. Klasse kann im Bereich des Wahlpflichtunterrichts als dritte Fremdsprache Latein oder Französisch gewählt werden. Die M. nimmt an einem Schulversuch teil und bietet ab Klasse 7 Ethikunterricht an. In der Oberstufe wird neben dem üblichen Fächerkanon auch das Fach Psychologie zur Auswahl gestellt. In den 10. Klassen wird ein Betriebspraktikum angeboten. In den Jahren 1977/78 wurde auf dem Ruinengrundstück Mainzer Straße 20 ein Anbau errichtet. Dort wurden der gesamte Fachbereich Kunst und die Gymnastikhalle untergebracht. 1990 fand die rund sechs Jahre andauernde Gesamtinstandsetzung, die mit erheblichen Strukturveränderungen im Gebäude einherging, ihren Abschluss.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB V Bd. C, Mcoo.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon