Marcuse, Ludwig

* 8.2.1894 Berlin,
† 2.8.1971 München,
Schriftsteller.

Er wirkte in den 1920er Jahren als Theaterkritiker in Berlin und Frankfurt/Main sowie als Feuilletonredakteur an verschiedenen Zeitungen. Zwischen 1905 und 1925 wohnte er in der Bachstraße 10. 1929 bezog er ein Haus im Eichkatzweg 31. Seit 1923 betätigte sich M. als freier Journalist und Schriftsteller. M. schrieb vor allem Biographien, so zu Georg Büchner (1921), Ludwig Börne (1929), Gerhart  Kontext zu: Hauptmann GerhartHauptmann (1929) und Heinrich Heine (1932). 1933 emigrierte er wegen seiner jüdischen Herkunft zunächst nach Frankreich, 1938 in die USA, wo er 1949 eine Professur für Philosophie an der University of Southern California erhielt. 1963 kehrte er nach Deutschland zurück und war hauptsächlich als philosophischer Sachbuchautor tätig. In seinem Buch "Auf dem Wege zu einer Autobiographie" (1960) schrieb er über seine Kindheit in Berlin.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist wer? 1955, Voß, Emigration ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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