Helene Françoise Izabel Gräfin von, Freifrau zu Wartenberg und Penzlin
* 25.3.1909 Militsch/Schlesien,
† 12.11.1997 Berlin,
Tierärztin.
Nach dem Abitur in Berlin und dem Studium der Biologie in München, das sie 1933 mit der Promotion abschloss kam M.1938 wieder nach Berlin und studierte Veterinärmedizin. Während der NS-Diktatur hat sie vielen untergetauchten Juden und politisch Verfolgten gemeinsam mit der Schwedischen Victoriagemeinde in Berlin zur Flucht verholfen. Manche hat sie auch in ihrer kleinen Ladenwohnung in Berlin-Wilmersdorf versteckt. Wegen ihrer perfekten Englisch- und Französisch-Kenntnisse fand sie nach 1945 Arbeit bei den Alliierten. Als Tierärztin reiste sie mit Zirkusunternehmen durch die Lande. Berühmt wurde sie durch ihre 1968 bei Ullstein erschienenen Memoiren "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht". In den letzten Jahren arbeitete sie als Tierärztin in Friedrichshain-Kreuzberg, beliebt besonders bei Punkern, deren Hunde sie oft kostenlos behandelte. Ihre Sympathie gehörte den sozial Schwachen. Der italienische Ort Sassello setzte ihr ein Denkmal aus Marmor. Von 1938 bis 1945 wohnte sie Detmolder Straße 11/Ecke Weimarische Straße in Wilmersdorf, woran eine Gedenktafel erinnert. Nach 1945 wohnte sie zunächst Steinrückweg 5, ab 1951 Prager Straße 21, in den 1960er Jahren Südwestkorso 18, ab 1972 in der Knesebeckstraße 27 und zuletzt Oranienstraße 165 a (Friedrichshain-Kreuzberg).
Quellen und weiterführende Literatur: [ Maltzan, Gotha GH, FAZ 15.11.97, Welt 11.11.1997
]
Nach dem Abitur in Berlin und dem Studium der Biologie in München, das sie 1933 mit der Promotion abschloss kam M.1938 wieder nach Berlin und studierte Veterinärmedizin. Während der NS-Diktatur hat sie vielen untergetauchten Juden und politisch Verfolgten gemeinsam mit der Schwedischen Victoriagemeinde in Berlin zur Flucht verholfen. Manche hat sie auch in ihrer kleinen Ladenwohnung in Berlin-Wilmersdorf versteckt. Wegen ihrer perfekten Englisch- und Französisch-Kenntnisse fand sie nach 1945 Arbeit bei den Alliierten. Als Tierärztin reiste sie mit Zirkusunternehmen durch die Lande. Berühmt wurde sie durch ihre 1968 bei Ullstein erschienenen Memoiren "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht". In den letzten Jahren arbeitete sie als Tierärztin in Friedrichshain-Kreuzberg, beliebt besonders bei Punkern, deren Hunde sie oft kostenlos behandelte. Ihre Sympathie gehörte den sozial Schwachen. Der italienische Ort Sassello setzte ihr ein Denkmal aus Marmor. Von 1938 bis 1945 wohnte sie Detmolder Straße 11/Ecke Weimarische Straße in Wilmersdorf, woran eine Gedenktafel erinnert. Nach 1945 wohnte sie zunächst Steinrückweg 5, ab 1951 Prager Straße 21, in den 1960er Jahren Südwestkorso 18, ab 1972 in der Knesebeckstraße 27 und zuletzt Oranienstraße 165 a (Friedrichshain-Kreuzberg).
