Lungwitz, Hans

(Johannes)
* 19.10.1881 Gößnitz,
† 1967 vermutlich Berlin,
Mediziner.

L. besuchte in Altenburg das Gymnasium, studierte in Greifswald, München und Halle/Saale Medizin und Philosphie, wurde 1905 zum Dr. phil. promoviert und 1908 zum Dr. med. Ab 1908 war L. niedergelassener Arzt in Berlin. Seine erste Praxis befand sich Dresdener Straße 44 und ab 1911 praktizierte er in Charlottenburg, zunächst in der Augsburger Straße 19, in den 1920er Jahren in der Geisbergstraße 11, bis 1933 Fürstenplatz 3 und danach Würtembergallee 8. Hier wohnte er auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Er praktizierte als Nervenarzt und publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, so über die Psychoanalyse, die Radiumtherapie, ein 6-bändiges Lehrbuch der Psychobiologie, Arbeiten über die Verstaatlichung der Fürsorge, aber auch Romane wie "Führer der Menschheit?", "Der letzte Arzt" u. a. Bis Ende der 1920er Jahre redigierte er auch medizinische Zeitschriften.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist´s? 1935, Wer ist wer? 1958/1962/Nekrolog 1967, Kürschners Gelehrte ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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