Lentze-Siedlung

Schmargendorf,
Wilmersdorf,
wurde 1920 nach dem Entwurf des Architekten Heinrich Schweitzer (1871-1953) für die Dahlemer Kleinhaus GmbH errichtet.

Sie war ursprünglich für Mitarbeiter der Preußischen Oberfinanzdirektion vorgesehen. Heute gehört sie der Gesellschaft für sozialen Wohnungsbau (GeSoBau). Das Objekt an der Lentzeallee 16-72, Misdroyer Straße 1-27 und Zoppoter Straße 36-64 ist eine von drei Seiten mit Reihenhäusern umschlossene Anlage. Sie besteht aus zweigeschossigen Putzbauten mit Walm- und Satteldächern. Die Fassade ist am Obergeschoss mit Holzverschalung ausgeführt. Die Fenster im Erdgeschoss besitzen Fensterläden. Schmale Vorgärten sind der Gebäudefront vorgelagert. Von der Lentzeallee aus gelangt man über einen Zugang in das Innere der Anlage, wo sich die Gartengrundstücke der Bewohner (mit Stallgebäuden) befinden. Eine Gedenktafel für Adam  Kontext zu: Stegerwald AdamStegerwald, einen christlichen Gewerkschaftsführer, Zentrumspolitiker und Minister der Weimarer Republik, ist an seinem ehemaligen Wohnhaus in der Zoppoter Straße 62 angebracht. Die Reihenhaussiedlung steht heute als Denkmalbereich unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. A, A-Z ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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