Leidig, Eugen

* 16.10.1861 Danzig,
Jurist.

Nach dem Gymnasium studierte L. in Heidelberg und Leipzig Staats-und Rechtswissenschaften, trat danach in den preußischen Justizdienst ein: 1887 Regierungsreferent, 1890 Regierungsassessor und 1899 Regierungsrat. Um 1900 verließ er den Staatsdienst und wurde stellvertretender Geschäftsführer des Centralverbandes deutscher Industrieller, gleichzeitig war er 1897 Privatdozent an der Universität Kiel. L. war ein angesehenes Mitglied der Nationalliberalen Partei und Mitbegründer der Deutschen Volkspartei (DVP). Ab 1905 wohnte Professor Dr. L. Pfalzburger Straße 72. Hier befand sich auch der Verlag Eugen Leidig. Ab 1920 war L. Berliner Stadtverordneter und Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung, seit 1921 des Preußischen Landtages. L. wohnte ab 1935 in der Friedrich-Wilhelm-Straße 26 (Mitte).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist´s 1935, Christoffel ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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