Kühne, Felix

* 18.4.1847 Frankfurt/Oder,
† 23.9.1929 Berlin-Wilmersdorf,
Kommunalpolitiker, Unternehmer.

K. kam nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wieder nach Berlin, wo er zuvor eine Lehre bei der Firma Ravené absolviert hatte. Er befasste sich mit technischen Studien und trat in die Maschinenbauanstalt und Eisengießerei Rudolf & Kühne ein, in der sein verstorbener Bruder Teilhaber war. Später war K. alleiniger Eigentümer des Unternehmens, das er 1903 an die Maschinenfabrik Gebauer verkaufte. Er hatte zwischen 1880 und 1903 in der Pankstraße 24 (heute Mitte) gewohnt. K. hatte in Berlin eine umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt und war von 1887 bis 1907 Handelsrichter. Ab Oktober 1904 lebte er in Wilmersdorf zunächst in der Joachimsthaler Straße 24 und ab 1915 in der Kaiserallee 174. Am 1.5.1907 wurde K. dort zum unbesoldeten Stadtrat gewählt. Am 25.4.1919 legte er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Der Magistrat von Berlin dankte ihm 1924 mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Er erhielt auf Beschluss des Magistrats vom 18.2.1925 einen Ehrensold.
Quellen: Stadtälteste, LABB/3421(4)

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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