Ku'dorf

Charlottenburg,
Joachimstaler Straße 15.

Einst als Tiefgarage geplant, erstreckt sich heute hier ein buntes Gemisch von kleinen und kleinsten Kneipen, insgesamt 13, und vier Diskotheken. In Reiseführern wird das K. als größte Kneipenstadt Europas gepriesen. Seit ihrem Umbau 1999 kreieren Moderatoren, Künstler und Ideenentwickler für jeden Wochentag ein spezielles Thema, auf welches die Dekorationen, die Kostüme der Künstler und Animateure zugeschnitten sind. Allabendlich zieht der Besucherstrom von der Friesenkate zur Zille-Destille, von der Schmiede zur Apotheke oder vom Bistro zu Lion's Corner. Alles scheint ständig zu fließen, nicht nur das Bier aus dem Zapfhahn. Aber die zum größten Teil recht liebevoll ausgestatteten Kneipen mit ihren Nieschen, Ecken und Winkeln bieten trotz der aus den Diskos zu hörenden Musik auch die Möglichkeit zum Verweilen und Plaudern mit dem Nachbarn. Hier trifft man Punker und Rocker ebenso wie seriös gekleidete Gäste. Aus dem bunten Gewimmel der von Kneipe zu Kneipe oder zu den Diskotheken Bummelnden dringen Wortfetzen aus den verschiedensten Sprachen ans Ohr. Denn das K. ist gleichermaßen bei Jung und Alt und vor allem auch bei Berlin-Besuchern beliebt. Und wer Hunger bekommt, kann ihn mit Buletten, Würstchen, Leberkäse oder auch Schmalzstullen stillen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ GRS Vortortrecherche ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon