Ku 70

Charlottenburg,
Kurfürstendamm 70.

In den 1970er Jahren entstand durch Teilabrisse und Straßenverbreiterung ein schmaler, nicht bebauter Raum. 1993/94 errichtete Helmut Jahn (* 1940) hier eine 50 m hohe, fünfgeschossige Stahl-Glas-Konstruktion, halb Bürohaus, halb Werbeträger. Er hatte dafür lediglich eine Grundstückstiefe von 2,5 m und eine Gesamtgrundfläche von 60 m² zur Verfügung. Das Erdgeschoss an der Ostseite ist fensterlos. Vom ersten bis dritten Stock erstrecken sich jeweils drei etagenhohe Fenster. Im gesamten Dachgeschoss befindet sich eine Anzeigetafel, auf der Werbung läuft. Darüber kragt ein Dachsims treppenförmig vor. Die Front kommt zum Kurfürstendamm hin über eine Abrundung zu einer spitzen Kante. Am Kurfürstendamm wird dem Betrachter die Schmalheit des Gebäudes deutlich. Von 2,5 m im Erdgeschoss verbreitert es sich nach oben hin in etwa auf das Doppelte. Über das Haus ragt ein mehrere Meter hoher Eckmast, auf den oben ein Ring mit dem der Schriftzug "Ku 70" montiert wurde. Im Haus befinden sich verschiedene Agenturen und GmbH.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon