Kronprinzessinnenweg

historisch (Charlottenburg, Grunewald; Steglitz-Zehlendorf, Ortsteile Nikolassee, Wannsee),
heute in der einstigen Trassenführung nicht mehr vorhanden.

Benennung von nach 1882 bis nach 1932 nach dem Titel einer Kronprinzessin, der Thronfolgerin in direkter Linie bei Monarchien, die eine weibliche Erbfolge einschließen. Im deutschen Kaiserreich (ohne weibliche Erbfolge) war Kronprinzessin der Titel der Gemahlin des Kronprinzen. Der Weg verläuft von Königstraße, Potsdamer Chaussee und Bismarckstraße über Spanische Allee bis Hüttenweg. Der älteste Teil der Straße wurde 1882 vom Kreis Teltow als Kreis-Chaussee angelegt. Im Stadtplan Berlins von 1901 war der Kronprinzessinnenweg namentlich als Verlängerung des Königsweges ab Höhe Werkstattstraße (heute Cordesstraße) eingezeichnet. Der Weg verlief parallel zur Avus. Der Verlauf des Kronprinzessinnenweges veränderte sich im Verlaufe der Jahrzehnte u. a. durch den Bau der Avus. Er wurde zwischen 1918 und 1920 auf Charlottenburger Gebiet in den Königsweg einbezogen. Nach 1932 fiel er auf Wilmersdorfer Gebiet durch Veränderung der Bezirksgrenze fort. Der Kronprinzessinnenweg blieb nur im Bezirk Zehlendorf bestehen.

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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