Jugendhaus "Anne Frank"

Wilmersdorf,
Mecklenburgische Straße 15.

Das J. war das erste größere Jugendfreizeitheim, das im Bezirk nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. 1956 erfolgte die Eröffnung unter dem Namen "Anne Frank-Heim". 1966 wurde die Einrichtung auf Empfehlung des Senats von Berlin in Haus der Jugend "Anne Frank" umbenannt (entstanden doch damals in fast allen Stadtbezirken West-Berlins Jugendhäuser). In der ersten Zeit war das J. vor allem Heimstätte der meisten damals in West-Berlin existierenden Jugendverbände. Diese bestimmten auch die Angebote für die Jugendlichen. Allmählich ging die Arbeit des Hauses jedoch in die Hände von ausgebildeten Sozialpädagogen über. Die Angebote waren sportlicher, künstlerischer, musischer, politischer oder schulischer Natur. Zwischen 1958 und 1975 hatte das J. auch eine eigene Bibliothek. Von anfang an stellte die Einrichtung ihre Räume auch für Klassen-, Schul- oder Kindergeburtstags-Feiern zur Verfügung. Fast alle bekannten Pop- und Rockgruppen West-Berlins waren hier zu Gast. Seit den 1990er Jahren existiert im Hause auch ein Internet-Cafe. Insgesamt hat das zweigeschossige Gebäude 22 Räume, davon einen Saal (etwa 150 m²) sowie einen Tennis-Kleinfeld-Sportplatz. Vier bis fünf feste Mitarbeiter sowie fünf Honorarkräfte waren im Jahre 2003 hier tätig. Auch in Zukunft sollen für die Jugendlichen vielfältige Angebote bestehen bleiben.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon