Geyger, Ernst Moritz

* 9.11.1861 Rixdorf,
† 29.12.1941 Marignolle bei Florenz,
Bildhauer, Maler, Radierer.

G. besuchte von 1871 bis 1878 die Kunstgewerbeschule in Berlin und wechselte dann bis 1884 zur Kunstakademie Berlin, wo er bei dem Maler Paul Meyerheim (1842-1915) studierte. Er war zunächst als Tiermaler tätig, ging ab 1886 zur Radierkunst über und schuf zahlreiche Tiergrafiken. Er arbeitete später viel im Ausland. Von 1900 bis 1904 hielt G. sich wieder in Berlin auf. 1896 erhielt er in Florenz eine Professur. Zwei Jahre später berief ihn die Dresdener Kunstakademie zum Professor und übertrug ihm das Meisteratelier für Kupferstich. Allerdings leitete er dieses Atelier nur fünf Monate und ging von dort nach Paris. Schließlich ließ G. sich ganz in Florenz nieder. Als Bildhauer trat er vor allem mit Tierplastiken an die Öffentlichkeit. 1918 wurde G. Mitglied des Senats der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin und zugleich Lehrer für Grafik. Eines seiner Ateliers hatte er von 1920 bis 1930 in der Pfalzburger Straße 85 und das andere an der Hochschule für bildende Künste in Berlin (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin). Um 1930 wohnte G. Spandauer Straße 15 (heute Spandauer Damm). In Florenz in der Hauskapelle der Familie wurde G. bestattet. Eine Gedenktafel am Karl-Marx-Platz 16/18 und die Geygerstraße (Neukölln) erinnern an G.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1906,1928,1935, Thieme/Becker ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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