Gewerbegebiet Schmargendorf

Schmargendorf,
Forckenbeckstraße 9-13.

Ursprünglich stand auf dem hiesigen Gelände ein Gaswerk ( Kontext zu: Berliner Staedtisches Gaswerk VBerliner Städtisches Gaswerk V Schmargendorf (ehem.)). Ab den 1930er Jahren war dann hier die Firma BOSCH ansässig und produzierte z. B. den Volksempfänger Blaupunkt. In den 1990er Jahren wurde die Produktion ausgelagert und das Objekt stillgelegt. Seit 1995 lag das Gelände brach. 1998 entwickelte der Betreiber der ältesten Spedition Berlins am Güterbahnhof Halensee, der Speditionskaufmann Fritz Schulze (* 1939), ein Konzept, das Gelände wieder zu nutzten. So entstand die Idee eines Gewerbegebietes. Nach Verhandlungen mit der in Stuttgart ansässigen Firma BOSCH wurden das 35 000 m² große Gebiet gemietet und dann die notwendigen Reparaturen an den Gebäuden durchgeführt. In etwas über einem Jahr entstand ein Gewerbesitz für mittelständische Unternehmen. Über 70 Firmen sind hier inzwischen ansässig. Mindestens 800 Arbeitsplätze konnten damit geschaffen werden. Vertreten sind u. a. Groß- und Einzelhandel, Transportunternehmen, Lebensmittelfirmen, die Deutsche Post, Sicherheitsservice, Direktmarketing, Krankentransport, Lehrmittelvertrieb, technische Planungsgesellschaft, Straßenbaufirma, Container Dienst und Agentur für Gebrauchsgrafik. Täglich passieren etwa 1 500 Fahrzeuge das Pförtnerhäuschen. Dieses befindet sich rechts vom Eingang. Auf dem Gelände des G. befinden sich mehrere Ziegelsteinbauten - zumeist aus den 1930er Jahren. Weiter westlich, an der Forckenbeckstraße, steht auch ein Bau aus den 1960er Jahren. Das G. verfügt über einen Veranstaltungs- und Konferenzraum (bis zu 40 Personen) und den Imbiss-Pavillon "Das Filetstückchen".

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Charlottenburg-Wilmersdorf ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon