Gelbe Musik

Galerie und Schallplattenhandlung
Wilmersdorf,
Schaperstraße 11.

Die G. wurde 1981 von Ursula Block (* 1938) gegründet und residiert in den ehemaligen Räumen der bekannten Galerie ihres Mannes, René Block (* 1942). Für Ausstellungen ist in einem Raum eine Fläche von etwa 40 m² vorhanden. Anliegen der G. ist es, die Wechselbeziehungen zwischen Musik und bildender Kunst aufzuzeigen. So werden von zeitgenössischen deutschen und internationalen Künstlern visuelle Materialien - Objekte, Partituren, Rauminstallationen, Aquarelle und Zeichnungen, die in Zusammenhang mit Musik stehen - gezeigt. In der G. gab es bisher zahlreiche Einzelausstellungen mit Werken von Komponisten wie auch von bildenden Künstlern, so zum Beispiel von John Cage (1912-1992), Hanne Darboven (* 1941), Luigi Nono (1924-1990), Christian Marclay (* 1952), Akio Suzuki (* 1941), Hans Peter Kuhn (* 1952), Christina Kubisch (* 1948), Rolf Julius (* 1939), Henning Christiansen (* 1932), Nam June Paik (* 1932) oder Piotr Nathan. In der 1986er Ausstellung "Künstlerschallplatten" waren Kunstwerke vertreten, die Schallplatten als Objekte integrierten. Diese Ausstellung wurde in den folgenden Jahren unter dem Titel "Broken Music" mit Erfolg in Städten wie Grenoble, Montreal, Sidney und Roskilde gezeigt. Die G. bietet auch CDs, Platten und Bücher zum Verkauf. Diese reichen von den Bereichen Futurismus, Fluxus, Meta- und Minimal-Musik, Musique Concrète, konkrete Poesie, Klangkunst/Radiokunst bis zu den "Vorläufern der Avantgarde". Darunter befinden sich auch Schallplatten aus Kleinstverlagen sowie Privatpressungen. Die G. ist Anlaufstelle u. a. für Musikwissenschaftler, Redakteure, Tänzer, Theater- und Filmemacher.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon