Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des NS-Regimes

Charlottenburg,
Heerstraße,
Scholzplatz.

Dia-Serie Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des NS-Regimes Die G. befindet sich auf dem  Kontext zu: Friedhof in CharlottenburgJüdischen Friedhof in Charlottenburg (Zugang über einen Fußweg vom Scholzplatz in Richtung Südwest). Sie stammt von Josef Lellek, der sie 1960 aus Steinen der zerstörten Synagoge in der Fasanenstraße ( Kontext zu: Juedisches GemeindehausJüdisches Gemeindehaus ) errichtet hat. Die Gedenkstätte besteht aus einem sarkophagähnlichen Gedenkstein (2 m x 1 m x 1 m) mit einer Pflanzenschale obenauf. An der Vorderseite befinden sich ein Davidstern und die Inschrift "Denen die unter der Herrschaft der Unmenschen ihr Leben lassen mussten zum ewigen Gedächtnis 1933-1945". Einen halben Meter davor liegt eine Tafel mit dem Text "Hier ruht Asche aus dem KZ - Auschwitz". Um den Gedenkstein (etwa 5 m nach rechts und links und 2 m nach hinten) stehen in weitem Rund kleine rote Grabplatten, die Überlebende des Holocaust für ihre ums Leben gekommenen Angehörigen errichten ließen. Wenige Meter entfernt befindet sich auch das Ehrengrab von Heinz  Kontext zu: Galinski HeinzGalinski, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde von 1949 bis 1992 und 1951 bis 1963 sowie seit 1988 Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Auf dessen Grab wurde im Dezember 1998 von Unbekannten ein Sprengstoffanschlag verübt, was an dieser Stelle dokumentiert ist (der zerstörte Stein liegt als Mahnung noch neben dem wieder errichteten Grab).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Endlich/Wurlitzer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon