Frisco

- Restaurant, Bar, Hotel
Schmargendorf,
Warnemünder Straße 8.

Das F. ist Nachfolger des einzigen Schmargendorfer Ausflugslokales, das heute noch existiert, des ehemaligen Forsthauses Schmargendorf aus dem Jahre 1888. Das Restaurant wurde im Volksmund auch "Rattenschlösschen" genannt, weil der Buffetier, wenn er im Keller eine neue Biertonne anstecken wollte, einen dicken Knüppel mitnahm, um anspringende Ratten zu töten. Ende der 1890er Jahre übernahm Julius Pusch, bis dahin Pächter des Gesellschaftshauses Schmargendorf, das Forsthaus. Im kleineren der beiden Säle hielt der Schmargendorfer Turnverein bis 1902 seine Übungsstunden ab. Um 1908 wurde in ihm das erste Kino von Schmargendorf eingerichtet. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Säle völlig zerstört. Die Engelhardt-Brauerei erwarb das Grundstück, nachdem sich Julius Pusch zur Ruhe gesetzt hatte, ließ das Restaurant renovieren und den großen Saal zum Kino "Dedy" umbauen. Heute befindet sich darin ein Supermarkt. 1951 pachteten E. und A. Brockhöff das Etablissement und bauten das Restaurant zu einem Hotel mit internationalem Ruf aus. F. ist ein Hotel mit angeschlossenem Restaurant- und Barbetrieb, das kalifornisches Flair mit South-Western-Life-Style verbindet. Navajo-Kunst bietet ein besonderes Ambiente. Das Fun & Food Restaurant offeriert eine bunte Mixtur aus amerikanischen Spezialitäten, asiatischen Delikatessen und mexikanischen Gerichten. Mit zwei Restaurantbereichen, einem Garten und einer Cocktailbar bietet F. Platz für rund 200 Gäste.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Bruchstücke, Frisco, Frisco.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon