Frauenhotel Artemisia

Wilmersdorf,
Brandenburgische Straße 18.

Frauen, die bei einem Reiseveranstalter gearbeitet hatten, wurden dort des öfteren nach einer frauenfreundlichen Unterkunft in Berlin gefragt. So entstand die Idee für das F. Es wurde hier 1989 eröffnet und befindet sich in der dritten, vierten und fünften Etage eines fünfgeschossigen Wohnhauses, das etwa in den Jahren 1912 bis 1916 gebaut worden war. Das Mittelklassehotel wurde im Jahre 2002 renoviert und erweitert. Benannt ist es nach der italienischen Malerin Artemisia Gentileschi (1593-1652), eine der größten Malerinnen, die die Kunstgeschichtsforschung der Frauen bisher wiederentdeckt hat. Außerdem lässt sich in ihrem Vornamen das italienische Wort für Kunst, Arte, wiederfinden. Das Hotel hat inzwischen 12 Zimmer, davon ein größeres De-Luxe-Zimmer. Insgesamt können im Hotel mit Aufbettungen 25 Frauen unterkommen. Das F. besitzt einen Frühstücksraum mit 25 Plätzen (etwa 30 m²), eine Dachterrasse (etwa 20 m²) sowie einen Tagungsraum (40 m²) mit 25 Plätzen. Das Hotel ist der Ort regelmäßig wechselnder Ausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen. Außerdem werden seit 1997 die Hotelzimmer mit Leihgaben von zeitgenössischen Künstlerinnen geschmückt. In Deutschland gibt es nur in Hamburg noch ein Frauenhotel.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Frauenhotel.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon