Filmpalast Berlin

Charlottenburg,
Kurfürstendamm 225.

Dia-Serie Filmpalast Berlin Das 1989 nach umfassender Sanierung eröffnete Filmtheater ist heute eines der wenigen Kinos in Berlin mit nur einem Saal. Auch sonst unterscheidet es sich von den meisten Spielstätten dieses Genres in der Stadt. Der Eingang, am Kurfürstendamm neben dem  Kontext zu: beersaloon am ku dammbeersaloon am ku'damm gelegen, wird durch ein halbkreisförmiges Dach markiert, dessen Lichtdecke sich in den Kassenraum fortsetzt und über dem in Neonbuchstaben der Name "Film Palast" zu lesen ist. Glaskästen rechts und links weisen auf das aktuelle Programm hin. Der Besucher betritt den Kassenraum über einen roten Läufer. Vorbei an in die Wand eingelassenen kleinen Schaufenstern mit Fotos von den letzten Filmerfolgen gelangt man zum Foyer und schließlich zum Zuschauerraum mit seinen 463 Plätzen. Pastellfarben, weiche Polstersessel, eine elegant geschwungene Empore, Art-déco-Leuchten lassen die 1950er Jahre noch einmal lebendig werden. Seit der aufwendigen Renovierung Ende der 1980er Jahre lädt das Kino zum nostalgischen Schwärmen ein und bietet zugleich moderne Vorführtechnik. Die Programmgestaltung des Kinos setzt auf Qualität. Der F. befindet sich an der Stelle des legendären "Kiki" ("Kino im Kindl"), das Gerhard Fritsche 1951 in den Hof des 1895/96 von H. C. Ziechmann errichteten Wohn- und Geschäftshauses Kurfürstendamm 225 eingefügt hatte. Es wurde später umgebaut und firmierte lange Zeit unter dem Namen "Ufa-Pavillon". Das Wohnhaus und das Kino stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB V Bd. A, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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