Filmkunst 66 & 66 1/2

Charlottenburg,
Bleibtreustraße 12.

Dia-Serie Filmkunst 66 & 66 1/2 Das F. öffnete im August 1995 mit zwei Spielstätten im Neubau des Geschäftshauses, das an die Stelle des eingeschossigen Flachbaus getreten war, in dem sich "Filmkunst 66" bis 1993 noch als Kino mit einem großen Saal befunden hatte. Dort hatten 1951 die "BeLi - Bleibtreulichtspiele", die ab 1956 unter dem Namen "Capri" firmierten, den Spielbetrieb aufgenommen. Seinen heutigen Namen hat das Lichtspieltheater aus dem Jahre 1966, als es nach einem Wechsel der Betreiber mit erneuerter Front als Programmkino wieder eröffnet wurde. Fünf Jahre später übernahm Franz Stadler das Lichtspieltheater. Er initiierte mehrere Filmfestivals und setzte mit einer anspruchsvollen Programmgestaltung neue Akzente, bis das Kino 1993 wegen des geplanten Neubaus schließen musste. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde das neue Filmtheater mit zwei kleineren Sälen erbaut. Das Foyer ist hellgelb gestrichen. Während der Besucher zum großen Saal des "66" die Treppe in den Keller hinabsteigen muss, liegt der Eingang des "661/2" im Erdgeschoss. Obwohl Franz Stadler im Jahr 2000 "sein Kino" und Berlin verließ, wirkt seine langjährige Einflussnahme auf die Filmauswahl noch nach. Auf dem Programm stehen Erstaufführungen, Filmreihen, Kurzfilme, Vorab-Aufführungen und Originalfilme. Das "661/2" ist behindertengerecht ausgebaut.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Hänsel, Prinz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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