Eulenberg, Herbert

* 25.1.1876 Mülheim (heute zu Köln),
† 4.9.1949 Kaiserswerth (heute zu Düsseldorf),
Schriftsteller.

E. studierte Rechtswissenschaften in Berlin, München und Bonn. Zunächst war er Referendar in Bonn und nach der Promotion in Leipzig drei Jahre lang Gerichtsreferendar in Köln und Opladen. E., der bereits in der Studentenzeit in Berlin gewohnt hatte, kam 1901 als Dramaturg an das Deutschen Theater. 1905 war er auch Dramaturg an Ferdinand Bonns (1861-1933) Berliner Theater, Schlüterstraße 6. Seit 1901 wohnte E. Westfälische Straße 72 und 1906 Binger Straße 89. 1906 war er Dramaturg bei Luise Dumont (1866-1932) am Düsseldorfer Schauspielhaus. E. ging 1908 nach Kaiserswerth, wo er als freier Schriftsteller bis zu seinem Tod lebte. Er verfasste etwa hundert, teilweise in neuromantischem Stil gehaltene Bühnenstücke, darunter "Morgenfeiern" für das Düsseldorfer Schauspielhaus (1902), "Ritter Blaubart" (1906), "Ullrich Fürst von Waldeck" (1906), "Alles um Liebe" (1911) u. a. Mit den "Schattenbildern" (biographische Skizzen über Dichter, Maler und Musiker 1910) und dem "Guckkasten" (1921) schuf E. eine eigene Form des Essays. Nach 1945 erschienen seine Biographien Heinrich Heines (1797-1856) und Ferdinand Freiligraths (1810-1876). Seine autobiographischen Arbeiten "Ein rheinisches Dichterleben" und "So war mein Leben" erschienen 1927 bzw. 1948.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, DBE, Reichshandbuch ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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