Ensar-Camii-Moschee

Charlottenburg,
Spandauer Damm 40-44.

In den 1990er Jahren entstand nördlich des Klaustaler Platzes ein Baukomplex, der sich von seiner Umgebung architektonisch deutlich abhebt. Hier befinden sich u. a. das Jugendhaus Charlottenburg, der SV Ensar e.V. und der Ensar Camii e.V., letztgenannter seit dem 1.1.1998. Der Ensar Camii e.V. unterstützt mit seinen Möglichkeiten das Leben und Gedeihen der Ensar Camii - Moschee. Zwar gibt es einen offiziellen Hinweis auf dieses Gotteshaus, aber vor allem auf Grund seiner modernen äußeren Gestaltung ist es nicht so leicht als Moschee zu erkennen. Deren religiöser Bezugspunkt reicht bis ins 1. Jahrhundert islamischer Zeitrechnung zurück. Mohammed (um 570-um 632) war der Begründer der islamischen Religion in Mekka. Im Jahr 622 wanderte er von dort nach Medina (Stadt im westlichen Saudi-Arabien) aus, wo er freundlich aufgenommen wurde. Mit seiner Auswanderung begann die islamische Zeitrechnung und Medina wurde - nach Mekka - die zweitwichtigste Heilige Stadt des Islam. Als Ensar wurden die Einwohner der Stadt Medina bezeichnet, die nach der Auswanderung Mohammeds ihm und seinen Anhängern Beistand leisteten. Die Ensar Camii gehört der 1980 gegründeten Islamischen Föderation Berlin e.V. (IFB) an.
Quellen: Muhammed, Hidschra, Foerderation.de

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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