Ehmsen, Heinrich

* 9.8.1886 Kiel,
† 6.5.1964 Berlin,
Maler, Grafiker.

Dia-Serie Ehmsen, Heinrich Der Künstler E. lebte ab 1929 in Berlin und hatte zu George  Kontext zu: Grosz GeorgeGrosz, Erwin  Kontext zu: Piscator ErwinPiscator und John  Kontext zu: Heartfield JohnHeartfield Kontakt, mit denen er 1930 Mitglied im Kampfkomitee der Künstler und Geistesarbeiter zur Unterstützung der KPD war. Er stellte in der Novembergruppe aus. E. hatte 1932 in Moskau einen Teil seiner Werke ausgestellt und unternahm im Anschlus daran eine Reise durch die UdSSR. Von Oktober bis Dezember 1933 war er in Deutschland vorübergehend inhaftiert. Das NS-Regime ließ seine Bilder aus der Öffentlichkeit entfernen. Von 1936 bis 1939 unternahm E. zahlreiche Reisen. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Er beteiligte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges am Wiederaufbau der Hochschule für Bildende Künste in Charlottenburg (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin). E. erhielt eine Professur, wurde aber von der Hochschule am 31.12.1949 wegen seiner schriftlichen Solidaritätsbekundung für den Pariser "Congres mondial des partisans pour la paix" entlassen. Er ging in die DDR, gehörte dort 1950 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Akademie der Künste und übernahm die Meisterklasse für Malerei. Auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I, Chausseestraße 126 (Mitte) befindet sich sein Ehrengrab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Revolution und Realismus, Saur AKL, Wer DDR ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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