* 17.8.1876 Triest/Österreich-Ungarn,
† 14.6.1934 St.
Blasien/Schwarzwald, Schriftsteller. Der Kaufmannssohn D. führte ab 1898 ein ruheloses, interessantes Wanderleben, das ihn 1901 nach Paris führte, wo er sich für die moderne Malerei begeisterte. 1910 traf er in Florenz Ernst Barlach (1870-1938), mit dem ihn dann zeitlebens Freundschaft verband. Während des Ersten Weltkrieges hielt sich D. als Kunstkritiker ab 1914 in Dresden und ab 1916 in Berlin auf. Er logierte im Hotel und war Stammgast im Romanischen Café, dem Treff der Künstler des damaligen Berlins. Hier machte er u. a. die Bekanntschaft mit Else Lasker-Schüler. Nach dem Krieg nahm er 1919 vorerst Aufenthalt in Genf. D. reiste durch Griechenland und kam 1926 schwer krank nach Berlin, wo er von 1927 bis 1932 in der Babelsberger Straße 50 seinen Wohnsitz hatte. Vortragsreisen führten ihn durch viele europäische Städte. Die Berliner Universität verlieh ihm die Ehrendoktorwürde, und er war Vizepräsident der 1926 gegründeten Deutschen Sektion des P. E. N.-Clubs. Die Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste nahm ihn am 10.1.1928 als Mitglied auf. 1932 erkrankte er erneut schwer und das P. E. N.-Zentrum schickte ihn nach Davos, damit er die Tuberkulose auskurieren könnte. 1933 erlitt er einen Schlaganfall. D. lebte in seinem letzten Lebensjahr im Sanatorium, wo er auch verstarb. Seine vor allem lyrische Dichtkunst war stark beeinflusst von den Landschaften und Stimmungen des Mittelmeerraumes. Er schrieb zwischen 1898 und 1910 das Epos "Das Nordlicht", das mehr als 30 000 Verse umfasste. Seine autobiographischen Fragmente "Wir wollen nicht verweilen" erschienen 1915. Auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 befindet sich sein Ehrengrab.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist's ? 1928, Wohlberedt, Schriftsteller, Voß, Killy,
]
Blasien/Schwarzwald, Schriftsteller. Der Kaufmannssohn D. führte ab 1898 ein ruheloses, interessantes Wanderleben, das ihn 1901 nach Paris führte, wo er sich für die moderne Malerei begeisterte. 1910 traf er in Florenz Ernst Barlach (1870-1938), mit dem ihn dann zeitlebens Freundschaft verband. Während des Ersten Weltkrieges hielt sich D. als Kunstkritiker ab 1914 in Dresden und ab 1916 in Berlin auf. Er logierte im Hotel und war Stammgast im 
Romanischen
