Charlottenburger Tor

Charlottenburg,
Straße des 17. Juni.

Dia-Serie Charlottenburger Tor Das C. steht auf der Charlottenburger Brücke über den Landwehrkanal. Hier befand sich ein 1857 von August  Kontext zu: Stueler Friedrich AugustStüler erbautes Steuereinnahmehäuschen, das 1907 abgerissen wurde. 1907/08 errichtete Bernhard  Kontext zu: Schaede BernhardSchaede an diesem Ort das C. Die überlebensgroßen bronzenen  Kontext zu: Brueckenfiguren Charlottenburger TorBrückenfiguren/Charlottenburger Tor auf der Ostseite des Bauwerks, die König Friedrich I. und seine Gemahlin Sophie Charlotte zeigen, wurden 1909 von Heinrich Baucke (1875-1915) hinzugefügt. Die kolonnadenartigen Torbauten sollten an der einstigen Stadtgrenze Charlottenburgs ein Gegenstück zum Brandenburger Tor bilden. 1937 beim Ausbau der so genannten Ost-West-Achse wurden sie jedoch weiter auseinander gerückt, um damit Platz für eine NS-Paradestraße zu schaffen. Das C. wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Von Georg Wrba (1872-1939) geschaffene allegorische Bronzeskulpturen auf den Pfeilern gingen dabei verloren. Seitdem wurde lediglich der Einsturz des Tores verhindert. Im Jahr 2004 wurde endlich mit der Sanierung des C. begonnen. Jede der beiden Seiten des Tores ist etwa 30 m lang, 15 m hoch, 8 m breit und hat zehn hohe korinthische Säulen. Darüber erstreckt sich jeweils eine Attika (mit Reliefs), auf der Krieger und hohe Vasen ruhen. Das C. steht unter Denkmalschutz.
Quelle: Dehio, Endlich/Wurlitzer, Die Welt 1.8.2003 und 17.2.2004, BM 1.8.2003

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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