Breitenbach, Paul Justin von (1909)

* 16.4.1850 Danzig,
† 10.3.1930 Bückeburg,
Politiker.

Dia-Serie Breitenbach, Paul Justin von B. studierte bis 1869 Jura an den Universitäten in Leipzig und Berlin. Anschließend ab 1873 war er als Gerichtsreferendar, ab 1877 als Gerichtsassessor am Stadtgericht in Berlin tätig. 1878 trat er in den Eisenbahnverwaltungsdienst ein. Ab Juli 1884 arbeitete er als Dezernent der verstaatlichten Eisenbahn Berlin-Hamburg. Von 1893 bis 1895 leitete B. als Direktor das Eisenbahn-Betriebsamt zuerst in Hannover, dann in Hamburg. 1896 wurde er Kommissar des Preußischen Ministers der öffentlichen Arbeiten und nach Mainz versetzt. Ein Jahr darauf war er Präsident der Königlichen Preußischen und Großherzoglichen Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz. Er ging 1903 als Präsident der Königlichen Eisenbahndirektion nach Köln. 1906 übernahm er als Staatsminister die Leitung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten und des Reichsamtes für die Verwaltung der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen. 1909 wurde er geadelt und 1913 erhielt B. den Schwarzen Adlerorden. Von Mai 1916 bis November 1917 war B. Vizepräsident des Preußischen Staatsministeriums. Am 13.11.1918 trat er von seinen Ämtern zurück und ging in Pension. B. hatte wesentlichen Anteil am Bau der U-Bahnstrecke nach Dahlem, was mit der Bennennung des Platzes und des  Kontext zu: U Bahnhof BreitenbachplatzU-Bahnhofs Breitenbachplatz gewürdigt wurde. In Reinickendorf trägt die Breitenbachstraße seinen Namen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1909, 1928, Altpreußische, Gotha BH ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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