Auferstehungskirche

. Evangelisch-methodistische Kirche Berlin-Charlottenburg
Charlottenburg,
Kaiser-Friedrich-Straße 87.

Dia-Serie Auferstehungskirche Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) hat ihren Ursprung in der Erweckungsbewegung in England um den anglikanischen Pfarrer John Wesley (1703-1791). Der Name "Methodisten" wurde ursprünglich einer Gruppe von Studenten in England gegeben, die sich durch Bibelstunden und Gebet angesprochen wussten, Armen, Kranken und Strafgefangenen zu helfen. Später wurde diese Bezeichnung für die gesamte Erneuerungsbewegung gewählt. Heute ist die Evangelisch-methodistische Kirche (United Methodist Church) weltweit verbreitet und ökumenisch engagiert. Der Weltrat Methodistischer Kirchen (World Methodist Council) zählt 52 Mio. Anhänger in 90 Ländern. Im Berliner Distrikt gibt es die EmK seit 1857. Zum Kirchendistrikt Berlin gehören 26 Gemeindebezirke und verschiedene soziale Einrichtungen (zwei Krankenheime, ein Pflegeheim, fünf Seniorenwohnhäuser, zwei Jugendheime und ein Kindergarten). Das von dem Architekten Hermann Günther 1893/94 in der Kaiser-Friedrich-Straße 87 errichtete Gebäude war ursprünglich das Domizil der Kaiser-Friedrich-Loge. 1922 wurde hier der Kirchensaal eingeweiht, nachdem 1896 die erste Versammlung der Evangelischen Gemeinschaft stattgefunden hatte. 1968 erfolgte die Vereinigung der Evangelischen Gemeinschaft und der Methodistenkirche, aus der auch der Name EmK hervorging. Ein Schwerpunkt der Gemeindearbeit ist die Hilfe für Menschen in Not. Eng arbeitet sie mit der englischsprachigen Gemeinde der EmK zusammen, die unter dem Namen "United Methodist Church. English Language Congregation Berlin, Germany" 1994 gebildet wurde und im Hinterhaus ihre Gottesdienste feiert. So wird das wöchentlich stattfindende "Gebet um Heilung" gemeinsam verantwortet und das Café "Drop Inn", in dem englischsprachige christliche Literatur angeboten wird, gemeinsam geführt. Die A. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Nitsch, ÖMI, ORBB.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon