Artur Brauner Stiftung

Schmargendorf,
Marienbader Straße 13.

Die A. wurde 1991 gegründet und hat seitdem ihren ständigen Sitz in Berlin. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Verständigung zwischen Juden und Christen sowie der Toleranz zwischen den Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturkreise, Hautfarben und gesellschaftlicher oder ethnischer Herkunft. Der Stiftungszweck wird durch die in der Regel jährlich erfolgende Verleihung eines Artur-Brauner-Filmpreises an Filmproduzenten verwirklicht, die sich in ihren deutschsprachig produzierten Filmen mit der erwähnten Thematik auseinander setzen und dem Filmpublikum auf diese Weise Toleranz und humanistische Ethik näher bringen. Eine Vergabe an mehrere Preisträger ist möglich. Die Jury setzt sich zusammen aus: Artur Brauner (* 1918), Frank Beyer (* 1932), Volker Hassemer (* 1944), Walter Momper (* 1945) und Otto Sander (* 1941). Seit der Gründung wurden u. a. folgende Filme mit dem Stiftungspreis ausgezeichnet: "Das Heimweh des Walerian Wrobel", "Auf Wiedersehen Amerika", "A Tickle in the Heart", "Comedian Harmonists" und "Herr Zwilling und Frau Zuckermann". Im Gebäude Marienbader Straße 13 hat die von Artur Brauner gegründete und geleitete CCC-Filmkunst GmbH ihren Sitz, die zu den bedeutendsten europäischen Filmproduktionsgenossenschaften der Nachkriegszeit gehört.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Brauner ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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