Amtsgericht Charlottenburg

Charlottenburg,
Amtsgerichtsplatz 1/Witzlebenstraße 22.

Dia-Serie Amtsgericht Charlottenburg Der stattliche Bau des A., der aus mehreren, räumlich getrennten Häusern besteht, hat seinen Ursprung im dreigeschossigen Haus der "Civilabtheilungen" am Amtsgerichtsplatz, das im Stil des Märkischen Barock von Poetsch & Clasen 1895 bis 1897 erbaut wurde und außer den vier Schöffengerichten auch ein "Amtsgefängnis" aufwies. Zuvor war das Haus der "Civilabtheilungen" in der Kirchhofstraße 3 (heute Warburgstraße) untergebracht. Von 1915 bis 1921 erfolgte eine wesentliche Ergänzung des Erstbaus, wobei man sich architektonisch an den Vorgängerbau hielt. Der Ergänzungsbau hat eine Länge von 62 m. Am Gebäudekomplex mit seinem Hauptbau mit großem Innenhof hat sich seither baulich nichts verändert. In der Nachkriegszeit befand sich hier bis 1979 die Landesanstalt für Lebensmittel, Arznei- und gerichtliche Chemie. 1985 wurde das Haus als Gerichtsgebäude renoviert und wieder Rechtsbehörden als Nutzern zur Verfügung gestellt. Heute befinden sich in diesem Haus das Amtsgericht Charlottenburg mit dem Grundbuchamt, den Ressorts Handels- und Vereinsregister von Berlin und weiteren Bereichen. Es beschäftigte im Jahr 2003 ca. 450 Mitarbeiter, davon 55 Richterinnen und Richter.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Nitsch, Rimbach ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon