Ullstein, Hans

* 18.1.1859 Berlin,
† 14.5.1935 Berlin,
Verleger.

Dia-Serie Ullstein, Hans U. war der älteste Sohn des Gründers des Ullstein Verlags Leopold Ullstein (1826-1899). Er studierte Rechtswissenschaften und wurde zunächst Justiziar des väterlichen Verlages. 1899 trat er zusammen mit seinem Bruder Louis  Kontext zu: Ullstein Louis FerdinandUllstein in das väterliche Unternehmen ein und arbeitete bei der Berliner Zeitung im Bereich Kommunalpolitik, war Leitartikler und übernahm die Leitung der Zeitung. Ab 1904 leitete er auch die neu gegründete B.Z. am Mittag. Zusammen mit seinem Bruder Franz  Kontext zu: Ullstein FranzUllstein leitete er verlegerisch und redaktionell den Bereich Tageszeitungen im Unternehmen. Nach dem Tod des Vaters wurde er Seniorchef der Firma. Von 1894 bis 1911 und von 1912 bis 1918 war er für die Fortschrittliche Volkspartei Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Berlin. Zusammen mit Hugo  Kontext zu: Preuss HugoPreuß, Paul Nathan und Hugo Deutsch gründete er die Sozialliberale Fraktion im Berliner Stadtparlament. 1921 wurde das Ullstein-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und unter den fünf Brüdern ein Syndikatsvertrag geschlossen, wonach U. Aufsichtsratsvorsitzender wurde. Von 1903 bis 1935 wohnte U. Bettinastraße 4, woran eine Gedenktafel erinnert. Sein Grab befindet sich auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1909, Emigration, Wenzel, Eckhardt/Nachama, Ullstein ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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