Scholtis, August

(Pseud. Alexander Bogen)
* 7.8.1901 Bolatitz/Oberschlesien,
† 26.4.1969 Berlin,
Schriftsteller.

Dia-Serie Scholtis, August S. kam 1928 nach Berlin und bezog am Rankeplatz um 1930 seine erste eigene Wohnung. 1932 erhielt er den Schünemann-Preis und war seitdem als freier Schriftsteller tätig. Im selben Jahr veröffentlichte S. seinen Roman "Ostwind. Roman der oberschlesischen Katastrophe", der vom NS-Regime verboten wurde. In den Folgejahren veröffentlichte er als Fortsetzung des Romans Ostwind "Jas der Flieger" und "Baba und ihre Kinder". Von 1935 bis zum Kriegsende wohnte S. in der Joachimstaler Straße 25. S. war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. 1959 wurde seine Autobiographie "Ein Herr aus Bolatitz. Lebenserinnerungen" verlegt. S. engagierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen. Dieser Aufgabe widmete er 1962 auch seinen Bericht "Reise nach Polen". S. wohnte zuletzt in Steglitz-Zehlendorf, in der Grunewaldstraße 6. Auf dem  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 befindet sich sein Ehrengrab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist wer? 1955, Killy, DBE, Köpfe, Kürschners Literatur ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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