Logenhaus Berlin

Wilmersdorf,
Emser Straße 12/13.

Dia-Serie Logenhaus Berlin Das L. wurde 1911 bis 1913 von Max Grünfeld als Vereinshaus der Provinzial-Großloge erbaut. Das Haus war Sitz verschiedener Freimaurerlogen. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg erfolgten 1958 eine Wiederherstellung durch Oberbaurat Wischmann und 1974/75 ein Umbau und eine Neugestaltung von Rudolf Moegelin. Der fünfgeschossige im Zopfstil (Architekturrichtung im 18. Jahrhundert) erbaute Mauerwerksbau ist großzügig mit Naturstein verkleidet. Vom ersten bis dritten Obergeschoss ziehen sich Pilaster, die oben mit Schmuck (u. a. steinernen Köpfen) versehen sind. Zwischen den Pilastern befinden sich zum Teil Balkone. Ganz links und rechts sind die Obergeschosse in rosa verputzt. Auch hier erstrecken sich Balkone. Über dem dritten Obergeschoss verläuft ein breiter, bis zu einem Meter vorstehender Sims. Darüber befindet sich das ebenfalls verputzte vierte Obergeschoss, das auch mit einem Sims abschließt. Im Erdgeschoss ist links eine Toreinfahrt und rechts von der Mitte ein Doppelportal. Über diesem befindet sich ein Emblem mit dem Abbild zweier Kinder, Zirkel und Lineal sowie den Wörtern "Logenhaus Berlin". Auch ein Schaukasten links vom Portal zeigt die Freimaurersymbole Hammer und Zirkel. Heute ist das L. Sitz des Ausstellungs- und Veranstaltungszentrums im Logenhaus (AVZ). Das Haus steht unter Denkmalschutz.
Quelle: Nitsch

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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