Landwehr-Kasino

(ehem.)
Charlottenburg,
Jebensstraße 2.

Dia-Serie Landhausstraße Das ehemalige Offizierskasino der Landwehr entstand 1909 nach Entwürfen de Architekten Heino Schmieden (1835-1913) und Julius Boethke (1864-1917). Es ist ein viergeschossiger, breiter, heller Putzbau, dessen Sockel und Erdgeschoss mit Sandstein verkleidet sind. Das Haus hat einige Schmuckelemente. Das Dachgeschoss ist ausgebaut. Der einfache, in ionischer Pilasterordnung gefertigte Mittelrisalit, enthält in seinem großen Dreiecksgiebel die Inschrift: "UNTER DER REGIERUNG WILHELMS II. DEUTSCHEN KAISERS KOENIGS VON PREUSSEN ERB. V. D. KAMERADSCHAFTL. VEREINIGUNG D. OFFIZ. D. LANDWEHR INSP. BERLIN MCMIX ". Die Fenster im zweiten Obergeschoss des Mittelrisalits sind vertikal langgestreckt und mehrteilig. Das im Zweiten Weltkrieg schwer kriegsgeschädigte Gebäude wurde bis 1954 wiederhergerichtet und war bis 1993 u. a. Domizil der Kunstbibliothek Berlin der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz. Danach dienten die oft umgebauten Räume als Sitz für das Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz. Seit 2004 befindet sich im Haus das  Kontext zu: Museum fuer FotografieMuseum für Fotografie. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Dehio, Handbuch, Baedecker, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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