Landhaus Victorius

Grunewald,
Richard-Strauss-Straße 22,
Dachsberg 2-4.

Dia-Serie Landhaus Victorius Das große, zweigeschossige Herrenhaus wurde 1914 von Alfred Breslauer (1866-1954) und Walter Salinger (1865-1942) für den Schraubenfabrikanten Arthur Victorius gebaut. 1930 fügten die Architekten noch den eingeschossigen südlichen Anbau hinzu. Ab 1953 wurde das L. als Flüchtlingsheim, später auch als DRK-Heim und als Frauenhaus genutzt. Heute befindet sich hier die Deponie GmbH. Das L. steht dicht an der Straße mit der Hauptfront zur übergeordneten Richard-Strauss-Straße hin. Vor allem das hohe Hauptgeschoss und der Säulenaltan, der sich vor dem Eingang befindet und von vier korinthischen Säulen getragen wird, wirken monumental. Einmalig in Grunewald sind die sechs Pilaster im Obergeschoss, die an antike Bauten erinnern. Die großen Fenster im Hauptgeschoss sind oben gerundet, die eher kleinen im ersten Obergeschoss mit grünen Fensterläden versehen. Das Mansardendach mit fünf ovalen Mansardenfenstern ist Schiefer gedeckt. Die Gartenfassade ist symmetrisch. Hier dominieren die große Mittelnische und die beiden seitlichen Säulenhallen. Am Haus befindet sich eine Gedenktafel für den Juristen und Schriftsteller Max  Kontext zu: Alsberg MaxAlsberg, der hier von 1925 bis 1933 lebte. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon