Kirche des Nazareners

(KdN)
Charlottenburg,
Bismarckallee 9.

Dia-Serie Kirche des Nazareners (KdN) Die K. gehört zur Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Gegründet wurde sie 1908 in Pilot Point Texas, USA, im Ergebnis einer geistlichen Reformbewegung innerhalb der Methodisten-Kirche und anderer evangelikaler Kirchenverbände. Ab 1960 erfolgten in Europa Gemeindegründungen, darunter auch in Deutschland. Die Kirchengemeinden sind demokratisch aufgebaut und übertragen den Laien viel Verantwortung. Sie benötigen also nicht den Pastor im allgemein hin bekannten Sinne. In der Gemeinschaft von Christen wollen sie Menschen helfen, die der Nachbarschaftshilfe bedürfen, und gleichzeitig die Gemeindemitglieder dazu befähigen, ihre Aufgaben in der Gesellschaft selbständig und eigenverantwortlich zu lösen. Die Anfänge der K. in Berlin gehen auf den März 1962 zurück, als sich in der Knesebeckstraße 21 eine Hausgemeinde mit elf Teilnehmern traf. Da die Gemeinde rasch wuchs, konnte 1963 in Schmargendorf eine eigene Kapelle in der Reichenhaller Straße 63 eingeweiht werden, die für die Schmargendorfer Mitglieder noch bis 2000 als Versammlungsort diente. Von den heutigen fünf Kirchen des Nazareners in Berlin befindet sich eine in Grunewald. In einem zweigeschossigen Landhaus Bismarckallee 9, befindet sich nun seit Jahren das einzige Domizil der K. des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier hält auch die Pan-Sok-Kirche Berlin (Koreanische Presbyterianische Kirche) ihre Gottesdienste ab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ ÖMI ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon