Katholisches Waisenhaus

Maria Schutz der Grauen Schwestern
Wilmersdorf,
Pfalzburger Straße 18.

Dia-Serie Katholisches Waisenhaus Maria Schutz der Grauen Schwestern Der Frauenverein zur Heiligen Hedwig rief hier 1895 das Kinderheim "Maria Schutz" ins Leben. An der Fassade des Hauses befinden sich diese Jahreszahl und zwei Frauenstatuen, die an dieses Ereignis erinnern. Erbaut wurde das K. von Engelbert Seibertz (1813-1905). Den Grundstein legte dazu Propst Joseph Jahnel (1834-1897) von St. Hedwig in Berlin am 15.8.1894. Er nahm am 8.9.1895 auch die feierliche Weihe dieses Waisenhauses vor. Mehrere Ordensgemeinschaften haben von Anfang an die Seelsorge im Gebiet der Pfarrei und im K. mitgetragen. Außer der Arbeit der Grauen Schwestern von der heiligen Elisabeth, die z. B. 1907 eine Bewahrschule schulpflichtiger Kinder einrichteten, waren das die Vinzentinerinnen, die das Haus von 1923 bis 1987 betreut haben. In den Jahren des Zweiten Weltkrieges und auch in der Nachkriegszeit war das K. ein einzigartiger Ort der Geborgenheit für viele Waisenkinder. 1955 bis 1965 wurde das denkmalgeschützte K. durch Margot Zech-Weymann renoviert. Heute befinden sich in diesem Haus die Caritas-Bezirksstelle Charlottenburg-Wilmersdorf, das Caritas Kinder- und Jugendzentrum Mariaschutz, die Caritas Familien- und Erziehungsberatung, eine Psychologische Beratungsstelle für Ehe, Familie, Lebens- und Erziehungsfragen sowie Schwangerschaftsberatungsstelle und in der dritten Etage die Kapelle, die schon 1895 Ort vielfacher Begegnung war.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Mariaschutz.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon