Kurfürst von Brandenburg
* 11.9.1525 Cölln (heute zu Berlin),
† 8.1.1598 Cölln (heute zu Berlin),
Kurfürst.
Der Sohn des Kurfürsten Joachim II. wurde am 9.1.1571 Kurfürst in Brandenburg. An diesem Tag, so berichtete die Chronik, huldigten die Städte Berlin und Cölln dem neuen Regenten. Durch den fast gleichzeitigen Tod seines Vaters, des Kurfürsten Joachim II., und dessen Bruder, Markgraf Johann I., der Weise, Markgraf von Brandenburg-Küstrin (1513-1571), konnte er die Kurmark und die Neumark wieder vereinigen. Ab 1552 verwaltete er die Bistümer Havelberg, Lebus und ab 1560 auch Brandenburg. Er galt als sittenstrenger, sparsamer und pflichtbewusster Landesherr. 1573 ließ er in Berlin den Lustgarten anlegen. 1593 ließ er das Jagdhaus Grunewald durch den Zeug- und Baumeister Graf Rochus Lynar zum Jagdschloss Grunewald erweitern. 1574 gab er den Auftrag, in einem Teil des grauen Klosters eine Schule - später das Gymnasium zum Grauen Kloster - einzurichten. Sie wurde am 13.7.1574 feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Ihr erster Rektor war Carl Baumann. J. wurde in der Domgruft beigesetzt. Die Johann-Georg-Straße in Wilmersdorf wurde nach ihm benannt.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Stammtafel
]
Der Sohn des Kurfürsten 
Joachim
[ NDB, Stammtafel
]
