[ Voß, Jüdische Geschichte, Jäger 1991
]
(eigtl. Borchardt, Georg Hermann)
* 7.10.1871 Berlin,
† 19.11.1943 Auschwitz-Birkenau,
Schriftsteller.
H. besuchte von 1896 bis 1899 Vorlesungen an der Berliner Universität und lebte anschließend als freier Schriftsteller und Kunstkritiker in Berlin. Neben kunsthistorischen Werken prägten Bücher über kleine Leute aus der wilhelminischen und der Zeit der Inflation sein Schaffen, so "Jettchen Gebert" (1906) ein Roman über die Biedermeierzeit in Berlin. H. emigrierte wegen seiner jüdischen Herkunft 1933 nach Holland, wo er 1943 von deutschen Besatzern aufgegriffen und in das holländische Konzentrationslager Westerbork, dann nach Auschwitz verschleppt wurde. Sein Geburtshaus befand sich in der Heilige Geist Straße 29. Ein Denkmal in der Stubenrauchstraße 6 (Tempelhof-Schöneberg) erinnert an H. Er wohnte 1905 Berliner Straße 11/12 und um 1910 Uhlandstraße 114/115, danach vermutlich Trabener Straße 19. In der Kreuznacher Straße 28 gibt eine Gedenktafel Auskunft darüber, das H. von 1931 bis 1933 in dem Vorgängerhaus Laubenheimer Straße 2 wohnte.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Voß, Jüdische Geschichte, Jäger 1991
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© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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