Fritsch, Ernst Paul Max

* 23.8.1892 Charlottenburg,
† 8.12.1965 Berlin,
Maler.

F. besuchte das Realgymnasium in seiner Geburtsstadt und nach einer praktischen Lehrzeit die Königliche Kunsthochschule, wo er 1913 sein Examen als Zeichenlehrer ablegte. Er unterrichtete in der Wissenschaftlichen Fachklasse für Dekorationsmalerei. Im November 1918 wurde F. Mitglied der Berliner Künstlervereinigung Novembergruppe. 1921 machte er sich selbständig und stellte ab 1922 sowohl in der  Kontext zu: Berliner SecessionBerliner Secession, bei den Juryfreien, als auch auf Akademieausstellungen seine Werke aus. 1928 erhielt er den Großen Staatspreis der Akademie und unternahm Bildungsreisen 1928 nach Paris und 1929 nach Rom in die Villa Massimo. Er war Mitglied der Berliner Secession und gehörte auch ihrem Vorstand an. Er wohnte in Wilmersdorf, Hamburger Straße 2. 1933 erhielt er Ausstellungsverbot und 1937 wurden acht seiner Werke als "entartet" diffamiert. 1946 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin). Um 1955 wohnte F. in der Deidesheimer Straße 21. Zu seinen Werken zählen u. a. "Seepromenade" (1923), "Frauen am Meer" (1927), "Apokalyptische Vögel" (1950), "Die blauen Reiter" (1951) und zahlreiche Aquarelle. Auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz-Zehlendorf) liegt sein Ehrengrab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1928, Wer ist wer? 1955, Revolution und Realismus ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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