Dammann, Hans

* 16.6.1867 Proskau/Schlesien,
† 15.5.1942 Berlin,
Bildhauer.

Nach architektonischen Studien an der Technischen Hochschule Hannover absolvierte er eine Ausbildung als Bildhauer von 1889 bis 1894 bei Gerhard Jaensch (* 1860) und Peter Breuer (1856-1930) an der Kunstakademie Berlin. Ab 1895 selbständig, wurde er als Friedhofsbildhauer bekannt. So schuf D. für den Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg u. a. das Grabdenkmal des Konsuls Weber (1830-1907), ferner das Grabdenkmal des bekannten Sportsmannes General von Heyden-Linden (1853-1909), das erste und bisher einzige Grabmonument von der Hand eines deutschen Künstlers auf dem Campo Santo in Mailand, mit der Figur eines knieenden Engels (ausgestellt auf der Großen Berliner Kunstausstelung 1910). Auf den Friedhöfen der Kolonie Grunewald schuf er u. a. die Figurengruppe der Grabstätte Haendler, das Relief einer Trauernden auf dem Friedhof Nikolassee (Steglitz-Zehlendorf), das  Kontext zu: Kriegerdenkmal am Bahnhof ZooKriegerdenkmal am Bahnhof Zoo für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen, Jebensstraße (1927). D. wohnte um 1900 Fasanenstraße 24 und hatte in Nr. 22 sein Atelier. Ab 1900 wohnte er in Grunewald, Schinkelstraße 2.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist`s? 1912, Thieme/Becker, Grunewald ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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