Brosig, Wilhelm

* 27.11.1913 St. Nikolaus,
† 8.6.2003 Berlin,
Chirurg, Urologe.

B. studierte in Prag Medizin und wurde dort 1937 promoviert. Von 1937 bis 1939 war er Assistenzarzt am Gerichtsmedizinischen Institut in Prag, 1939/40 an der Medizinischen Universitätsklinik Breslau und 1940/41 an der gleichen Einrichtung in Prag. 1941 bis 1946 war B. im Kriegsdienst und anschließend in amerikanischer Gefangenschaft. Von 1946 bis 1958 arbeitete B. an der Chirurgischen Universitätsklinik Frankfurt/Main, wo er sich 1953 habilitierte. 1958 wurde er an die Urologische Poliklinik des Krankenhauses Westend ( Kontext zu: DRK Kliniken WestendDRK-Kliniken Westend) berufen und wurde 1959 Direktor der hier neu gegründeten Urologischen Universitätsklinik. B. führte eine Reihe neuer Operationsverfahren und -methoden ein. Aufsehen erregte die erste Nierentransplantation in Deutschland 1963. Ab 1969 war B. Direktor der Urologischen Universitätsklinik in Steglitz. B. wohnt laut Kürschner 2003 Rüsternallee 5.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Mertin, Kürschner´s Gelehrten ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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