Beringer, August Christian

* 15.2.1818 Waiblingen/Württemberg,
† 28.1.1881 Charlottenburg,
Apotheker, Chemiker, Fabrikbesitzer.

Dia-Serie Beringer, August Christian B. war zunächst Geschäftsführer der Farbenfabrik Heyl. 1852 machte er sich mit der Gründung einer Farbenfabrik selbständig. Auf dem Gelände zwischen Marchstraße, Charlottenburger Ufer und Sophienstraße ließ er vom Architekten F. Koch mehrere eingeschossige Hallen mit durchgehendem Mittelteil und breiten Seitengalerien, eine mehrgeschossige Fabrik für Chromfarben, sanitäre Anlagen und einen Speisesaal für die Arbeiter sowie das Beringersche Landhaus errichten. 1880 erweiterte B. die Fabrik. B. war von 1864 bis 1870 unbesoldeter Stadtrat. B. wohnte um 1855 Thiergartenfeld 1 a und ab um 1860 Sophienstraße 1 a (verlief von der damaligen Berliner Straße zum Charlottenburger Ufer, heute Otto-Suhr-Allee bzw. Einsteinufer). Nach dem Tod Bs. führten seine Witwe Emilie B., geborene Bürckle (1829-1920) und sein Sohn Emil  Kontext zu: Beringer EmilBeringer die Firma weiter. Die Firma war durch das für Luxuspapiere wichtige "Blance fixe" bekannt. 1929 schlossen sich die Farbenfabrik Beringer und die Farbenfabrik Heyl zusammen und wurden 1932 von der Kali-Chemie AG übernommen. Nach B. ist das August-Beringer-Haus benannt, dessen Bauherr B. war. Die Grabstätte der Familie B. befindet sich auf dem  Kontext zu: Luisenfriedhof IILuisenfriedhof II, Königin-Elisabeth-Straße 46.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Chemie ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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